Freizeit

Seit über hundert Jahren hält bei Touristen die Begeisterung für den Spreewaldort Burg an. Er liegt im östlichen Teil des Oberspreewaldes inmitten einer der faszinierendsten Niederungslandschaften Europas, die 1991 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Wer Burg bereist, findet herrliche Streuobstwiesen, betagte Eichen, Erlen, Niederungswäldchen - durchzogen von Hunderten Spreeadern. Manche Landschafts- und Architekturschönheiten lassen sich allerdings nur mit dem traditionellen Spreewaldkahn oder dem Paddelboot entdecken.

Der älteste Teil von Burg ist die Ortslage Burg-Dorf, in einer Verkaufsurkunde vom 29. September 1315 als „Villa Bork“ bezeichnet. Funde auf dem Schlossberg, einem Rundwall, wie die Kultwägelchen mit Tierfiguren, deuten jedoch auf eine Besiedlung schon in der Jungstein- und Bronzezeit hin. Um 600 n. Chr. wurden hier die Wenden sesshaft, und um das Jahr 1000 ließ der polnische König Boleslaw die Burg bauen, wovon sich wahrscheinlich auch der Ortsname ableitet. Es handelte sich dabei um eine der größten Burganlagen nördlich der Mittelgebirge.